Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,
Sehr geehrte Mitarbeiter des Gewerbes "Photo and video development Owens",
Sehr geehrter Herr Owens,
in der Vergangenheit versuchte die Polizei ihre Werbung wieder einmal "hochzufahren". Mit verschiedensten Aktionen haben wir vor den Job des Polizisten erneut interessant zu machen und motivierte Bürger zu einer Bewerbung bei der Polizei zu bringen. Geplant waren neben Bannerwerbung und persönlicher Werbung auch ein Imagevideo - produziert vom "qualitativ hochwertigstem Filmstudio auf Altis".
Leider verlief das Verfahren zur Erstellung des Videos und die Abwicklung aller weiteren Dinge nicht so rund wie erwartet. Insbesondere durch fehlende Kommunikationskompetenz seitens der Filmproduktion kam es zu Missverständnissen, welche durch die ebenfalls nicht vorhandene Diskussionsmoral dergleichen nicht gelöst werden konnten. Wir bedauern sehr, dass alles ein so bitteres Ende für beide Seiten nehmen musste. Ebenfalls bedauern wir sehr, dass die gesamte Schuld am Scheitern bei der Produktionsfirma liegt. Diese Behauptungen werde ich natürlich nicht im leeren stehen lassen und so gut wie möglich anhand von verschiedenen Mitteln belegen - natürlich ohne die persönlichen Bereiche zu verletzen. Dieses Schreiben an die Öffentlichkeit soll kein direkter Angriff an das junge Unternehmen sein und dieses nicht in den Ruin treiben. Allerdings sehen wir es als unsere Aufgabe die Bevölkerung zu schützen, auch vor Betrug wie hier vorliegend.
Angefangen hat alles erstaunlich gut, zunächst gab es keine Schwierigkeiten. Angekommen bei der Vertragsunterzeichnung traten jedoch die ersten Probleme auf, welche letzten Endes zum Scheitern des Projekts führen sollten. Wie bereits erwähnt scheint das Unternehmen nicht besonders viel Wert auf Mitarbeiter zu legen, welche Formalitäten (die bei jedem Unternehmen anfallen) kennen und mit diesen umgehen können. Auch wir mussten mit Bedauern feststellen, dass das vertraglich geregelte scheinbar nicht mit dem Gedachten der Firma übereinstimmt.
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Dieses Dokument ist der offizielle Vertrag bezüglich des Imagevideos der Polizei inklusive Kostenvoranschlag. Jedem Laien fällt nun direkt auf, wie unprofessionell dieses Vertragswerk aufgesetzt ist. Diese Ungenauigkeit zieht sich sowohl durch die formalen, als auch die inhaltlichen Aspekte.
Abgesehen davon, dass im "Briefkopf" unübliche und unangebrachte Zeichen wie "//" verwendet wurden, stimmt dieser vor allem inhaltlich nicht. Bisher ist uns auf Altis und anderen Inseln in der näheren Umgebung keine Stadt "Kavala" mit der Postleitzahl "98873" bekannt. Vermutlich ist jedoch die Stadt "Kavala" mit der Postleitzahl "885085" gemeint, wie auch in jedem Pressebericht nachzulesen. Allerdings ist auch die angegebene Straße "Seestraße 12" nicht das Polizei Hauptquartier Kavala. Bei meinen Recherchen nach dieser Anschrift schoss ich vor Ort dieses Bild:
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Offensichtlich ist dies nicht das HQ der Polizei, der ältere Hausbewohner wusste bisher auch noch nichts von seinem Glück im Polizei Hauptquartier Kavala zu wohnen.
Die eigentliche Frechheit des gesamten Unterfangens beginnt allerdings erst jetzt. Im Vertrag sehen Sie die gewünschten und gebuchten Optionen, für Video und Bild. Mit diesen Begriffen schaffen Sie sich vermutlich alle ihr eigenes Bild von dem fertigen Video. Gerne möchte ich Ihnen das Ergebnis zeigen und präsentiere Ihnen hiermit voller Stolz das Imagevideo:
Zurecht fragen Sie sich alle, wieso ich Sie so auf die Folter spanne und nicht direkt das gesamte Video präsentieren - denn offensichtlich kann das nicht das fertige Werk sein. Liebe Bürgerinnen und Bürger, dies ist das fertige Video, ungeschnitten und ungekürzt. Ich vermute, dass Sie sich ebenfalls fragen wo die gebuchten Optionen zu finden sind - und vor allem wo das überarbeitete Logo. Auch nach intensiven Untersuchungen durch IT-Spezialisten der Polizei konnten wir keine weiteren gebuchte Optionen finden, welche umgesetzt werden sollten.
In einem Gespräch mit dem Inhaber zeigte sich scheinbar sein wahres Gesicht. Sehr verärgert und aggressiv ging er die Polizeileitung an - wohl getrieben durch Geldgier. Denn seine anfängliche Zufriedenheit über den Preis bei Vertragsschluss zeigte sich hier nicht mehr. Plötzlich war er sehr verärgert als die Polizeileitung ihm den vereinbarten Preis zahlte. Laut ihm wäre ein Preis von 7.522.099$ (für alle, die sich noch nicht für die gewünschte Notation entschieden haben: Siebenmillionenfünfhundertzweiundzwanzigtausendneunundneunzig Dollar) abgemacht gewesen. Werfen wir nun gemeinsam einen Blick in das Vertragswerk, so merken wir, dass diese Aussage gelogen ist. Hier ist eindeutig von 7.522,099$ (für alle, die sich noch nicht für die gewünschte Notation entschieden haben: Siebentausendfünfhundertzweiundzwanzig Dollar und 9,9 Cent) die Rede - wobei die Mitarbeiter nun darauf pochten, dass die Notation hier nicht wie in Deutschland sei, sie wäre wie in Amerika (also Punkt und Komma anders genutzt). Überprüfen wir nun gemeinsam diese Aussage fällt uns auf, dass die Polizeileitung sogar zu viel Geld gezahlt hat. Denn bei der amerikanischen Notation kommen wir auf 7,522099$ (für alle, die sich noch nicht für die gewünschte Notation entschieden haben: Sieben Dollar und 52,2099 Cent).
Alleine dieses hilflose hin und her Schwanken der Firma zeigt erneut die amateurhafte Struktur dieser.
Neben diesen unangenehmen Begegnungen mit dem Firmeninhaber haben wir weitere Ungereimtheiten festgestellt. Im Video ist ab Sekunde 22 zu sehen, dass der Kameramann Polizeikleidung trägt. Den internen Ermittlungen der Polizei nach (wobei auch Aufnahmen von Überwachungskameras ausgewertet wurden) handelt es sich bei der Person im Video um den Cousin von Herrn Owen: "Rick Grimes" - Streifenpolizist im Dienste der Polizei. Auf Nachfrage beim Gewerbeamt wurde uns mitgeteilt, dass Herrn Rick Grimes nicht als Mitarbeiter in dieser Firma eingetragen ist und somit auch nicht seitens der Polizeileitung zu einem Mitwirken im Film autorisiert worden ist. Bezogen darauf finden derzeit weitere Untersuchungen statt, wobei vermutlich in nächster Zeit ein Disziplinarverfahren gegen Herrn Grimes eingeleitet wird.
Ebenso wurden rechtswidrig dem/der Lebensgefährten/-in von Herrn Owens, Tony Macaroni, einblicke in die vertraglichen Dokumente gegeben. Auch dieser ist nicht Teil der Firma und darf somit keine Einblicke in geschäftliche Dokumente bekommen, sofern sie Informationen von Vertragspartnern enthalten. Bezüglich dieser Verstöße gegen das Recht wird die Polizei Altis eine Beschwerde gegenüber der Firma beim Gewerbeamt einreichen.
Sehr geehrte Damen und Herren, gerne würde ich noch weiter das unprofessionelle und dreiste Verhalten und die Arbeit des Unternehmens erläutern, jedoch haben wir auch andere wichtige Dinge zu tun. Ich hoffe, dass Sie alle verstanden haben, dass es sich bei der Firma nicht um ein professionelles Unternehmen handelt, welchem die Wünsche der Kunden am Herzen liegen. Sie sind einzig und allein gewinnorientiert und schrecken nicht davor zurück den Geschäftspartnern Schaden zuzufügen (insbesondere finanzieller Natur).
Ihr Slogan "Das qualitativ hochwertigste Filmstudio auf Altis" kann ich aber nicht bestreiten. Ich stimme demnach absolut zu, dass sie das qualitativ hochwertigste Filmstudio auf Altis sind. Man beachte jedoch, dass sie auch das einzige Filmstudio auf Altis sind, welches beim Gewerbeamt eingetragen ist.
Natürlich hilft die Polizei Altis jedem, auch Ihnen liebe Angestellte des Filmstudios. Ich hoffe Sie nehmen folgende überarbeitete Version Ihres Vertrages mit auf den Weg, ich denke das wird Ihnen helfen.
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Mit freundlichen Grüßen
Timo Hafer