Hallo zusammen,
ich habe mir gerade eben die letzten Beiträge im Fragethread durchgelesen und denke, dass dieser der falsche Ort ist, um darüber zu diskutieren - deswegen dieser Beitrag.
Seitens des Spielers wurde gefragt, wieso viele Quests nicht als Whitelistfraktion absolviert werden dürfen / können, sondern nur als Ziv. Meine Interpretation von dieser Frage ist nun, dass er damit vorschlägt, mehr Quests für Polizisten und ARARs zu „öffnen“.
Diesem entgegen hat Wanda erläutert, dass es bei speziell dieser Quest anderen Spieler gegenüber unfair ist, dass man bei dem relativ hohen Zeitaufwand mehr Geld verdient, als das „normale“ Spieler bzw. Zivs tun - grundsätzlich mMn ein nachvollziehbares Argument. Außerdem würden die Fraktionsspieler in dieser Zeit nicht ihrem Job nachgehen, hier würde ich aber gerne direkt ansetzen:
Seit langer Zeit hat sich eine ziemlich geradlinige Ansicht auf die Aufgaben der Whitelistfraktionen etabliert: Polizisten bearbeiten Dispatches, stoppen Überfälle und kontrollieren Personen. ARARs behandeln Personen und helfen bei sonstigen Problemen mit Fahrzeugen - in meinen Augen eine viel zu einfache Sicht auf diese Fraktionen.
In meinen Augen ist es gerade Aufgabe der Fraktionen das allgemeine Rollenspiel und die generelle Spielweise auf einem Server zu lenken bzw. als Vorbild zu dienen - und dazu gehören mMn auch solche Quests. Wieso? Weil wir mit einem gutem Vorbild voran gehen und zeigen: Gerade wir, die Whitelistfraktionen, haben Rollenspiel drauf. Wir sind nicht nur auf dem Server, um einer unter vielen gleichen zu sein und unsere Dispatches abzuarbeiten. Wir sind im besten Falle eine Person, eine Rolle, die wir verkörpern. Und gerade unter diesem Aspekt gehört es mMn unbedingt dazu, solche Quests als Möglichkeit zu nutzen und damit neue Facetten der eigenen Rolle zu erschaffen. Denn ein Charakter, eine Rolle, besteht aus viel mehr als Dispatches-nach-Dispatch-abarbeiten.
Es geht mir keinesfalls darum zu sagen, dass man als Polizist oder ARAR nie die Möglichkeit hat in seiner Dienstzeit seinen Charakter zu bauen - das ist schlichtweg Unsinn. Es geht mir keinesfalls darum zu erreichen, dass die Fraktionen ihre Dienstzeit nur noch dafür nutzen, um Quests zu machen und dadurch doppelt profitieren. Es geht mir lediglich und einzig alleine darum, einen neuen/weiteren Ansporn zu setzen, sich als Mitglied einer Whitelistfraktion einen wirklichen und einzigartigen Charakter auszudenken - die Art und Ausführung der Unsetzung hängt logischererweise immernoch von der Person selbst ab.
Zuletzt möchte ich noch einmal auf die daraus folgende fehlende Fairness eingehen: Sicherlich hat man somit als Fraktionsmitglied den Vorteil (wie groß dieser auch sein mag), während dieser Quest sein Geld zu verdienen. Und ich finde das auch keinesfalls schlimm oder gar unfair, denn auch dieses möglicherweise sehr ausführliche Rollenspiel ist meiner Ansicht nach Teil des Jobs der jeweiligen Fraktion. Auch hier könnte ich jetzt logischerweise anbringen, dass auch Zivilisten die möglichkeiten haben währenddessen mehr Geld zu verdienen, zum Beispiel durch die Einnahme von gewissen Punkten. Aber das ist für mich unsinnig und irrelevant, denn jede Fraktion hat ihre Vor- und Nachteile, die im direkten Vegleich möglicherweise unfair wirken möchten, im großen und ganzen jedoch ausgeglichen sind.
Und sind wir mal ganz ehrlich, wem tut es weh, dass ARARs und Polizisten ihre Quest machen, sofern dadurch keine Arbeit auf der Strecke bleibt? Richtig, nur dem Neid in jedem von uns - wieso stellen wir ihn nicht einfach mal ab?