Öffentlicher Polizeibericht - 29. Juli 2038

  • Öffentlicher Polizeibericht - 29. Juli 2038




    Globale Klimakatastrophe


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    Der Klimawandel hinterlässt weltweit seine Spuren. Auch wenn gebrochene Hitzerekorde schon lange nichts Neues mehr sind, so werden die Auswirkungen mit jedem Jahr deutlicher.


    Auf Altis wurde kürzlich wieder ein trauriger Rekord gebrochen: In der Salzwüste wurde gestern eine neue Höchsttemperatur von 53°C gemessen. Auch abseits der Wüste sieht es nicht viel besser aus – mittags wurde es auch in Kavala 43°C heiß. Zur Hitze gesellt sich gleichzeitig auch eine extreme Dürre. Diese Kombination ist für Mensch und Natur tödlich.


    Im Raum Abdera ist die Waldbrandgefahr so hoch wie noch nie. Anwohner bereiten sich auf das Schlimmste vor und packen ihr Hab und Gut für eine mögliche Evakuierung. Alexandros Varoufakis, der dort ein Eigenheim besitzt, sieht der Zukunft positiv entgegen: „Geil, ich bin versichert! Wenn die Drecksbude abfackelt, gönn ich mir nen Porsche!“


    Die Auswirkungen auf die Natur beschränken sich jedoch keineswegs auf die Wälder. Flächendeckend verdorren Felder, besonders Kleinbauern sind von extremen Ernteausfällen betroffen. Die Regierung hat mit einem Notfallprogramm finanzielle Mittel für den Bau mehrerer Entsalzungsanlagen entlang der Küste bereitgestellt, ob das Projekt rechtzeitig fertiggestellt werden kann, ist jedoch fraglich. Die Rebellion macht derweil den Staat für das Leid verantwortlich. Ein Sprecher äußerte sich dazu: „Scheiß Bullen! Klauen uns erst unsere Freiheit und dann unseren Regen!“


    Auch die Menschen sind direkt von Hitze und Wassermangel betroffen. Vielerorts muss Wasser gespart werden, damit es für das Nötigste noch reicht. Direkt betroffen sind auch Kinder und ältere Menschen. Daher sind Angehörige dieser Risikogruppen dringend aufgefordert, sich soweit möglich in klimatisierter Umgebung aufzuhalten, andernfalls droht Lebensgefahr! Weiterhin kann es wegen der extremen Hitze passieren, dass Straßenbeläge aufplatzen und gefährliche Hindernisse bilden. Daher raten wir jedem Inselbewohner dringend, die Geschwindigkeit zu drosseln. Nicht asphaltierte Nebenstraßen sind aktuell die einzig sicheren Straßen.


    In der Krise sehen andere jedoch Chancen. Der Absatzmarkt für Klimaanlagen boomt, die Elektronikläden können bei der Masse der Bestellungen kaum hinterher kommen. Auch die Tourismusindustrie kann satte Gewinne verzeichnen, besonders Reisen nach Skandinavien sind hoch im Kurs.


    ZXX2OeJ.jpgNoch dramatischer ist die Lage auf den Horizon Islands, zu denen auch Tanoa gehört. Seit die Klimaerwärmung +2°C überschritten hat, stieg der Meeresspiegel rasant an. Obwohl die Niederschläge nicht wie auf Altis ausblieben, wurde der Inselstaat zunehmend vom Pazifik verschlungen. Hunderte Quadratkilometer Ackerland versanken in den vergangenen Jahrzehnten auf dem Gebiet der Horizon Islands im Meer.


    Die verbleibenden Einwohner des Archipels müssen sich ins bergige, aber schlecht erschlossene Landesinnere zurückziehen. Der Export von Zuckerrohr, der einst die dortige Landwirtschaft trug, ist gänzlich zum Erliegen gekommen, da das verbleibende Ackerland für die Selbstversorgung bewirtschaftet werden muss.


    In der Verzweiflung griffen die überlebenden Inselbewohner zu riskanten Möglichkeiten, um Ihre Existenz zu sichern. Plünderer suchen mit improvisierter und daher äußerst gefährlicher Tauchausrüstung nach verwertbaren Überbleibseln in den versunkenen Ruinen der alten Großstädte. Andere versuchen, sich durch Gewalt einen Platz am oberen Ende der Nahrungskette zu erkämpfen. Verschiedenste Rebellengruppierungen schieben die Klimakatastrophe auf den Staat, um sich der verbleibenden Infrastruktur zu bemächtigen.


    Der wortwörtliche Untergang der pazifischen Inselkette hat politische Konsequenzen über die Region hinaus. CSAT, deren militärischer Einfluss in der Region weiterhin große politische Bedeutung hat, kündigte an, aus der Katastrophe Konsequenzen zu ziehen. China versprach, seinen Ausstoß an Treibhausgasen dieses Jahr nur zu verdoppeln anstatt zu verdreifachen.



    Flugsicherheit auf Altis in der Kritik


    8pcnEJY.jpgEin schwerer Flugunfall hat sich letzten Sonntag in der Nähe von Kalochori ereignet. Dabei stießen ein MH-9 „Hummingbird“ der Polizei und ein ziviler Hubschrauber derselben Modellreihe zusammen. Keines der insgesamt fünf Besatzungsmitglieder überlebte.


    Der Unfall stieß eine Debatte über die Zuverlässigkeit der Flugsicherung an. Kritiker fordern eine strengere Kontrolle sowie gezielte Überwachung jedes Luftfahrzeuges. Zudem solle das Gesetzeswerk für die Luftfahrt überarbeitet werden, um eine solche Tragödie in Zukunft zu verhindern. Der zuständige Hauptkommissar für Straßen- und Luftfahrtsicherheit weist die Kritik zurück: „Was ist an den Regeln so schwer zu verstehen? Wir sind die Polizei, also haben wir Vorfahrt, Punkt.“




    Drogenrazzia bei Kavala


    d9uvVmA.jpgAm Drogendealer nahe Syrta fand am Montag eine Razzia gegen eine Bande organisierter Drogenschmuggler statt. Die Polizei überwachte das Gebiet vorher großräumig und leitete den Verkehr um, um die Zivilbevölkerung aus der Gefahrenzone fernzuhalten. Der Zugriff erfolgte planmäßig um 20:00. Vier Schmuggler konnten festgenommen werden, es gab keine Verletzten.


    In den Transportern befanden sich insgesamt fünf Tonnen Cannabis, welches sichergestellt wurde. Die viereinhalb Tonnen Rauschgift trafen eine halbe Stunde später in der Asservatenkammer Athira ein. Die Verbrennung der drei Tonnen Marihuana wurde am Abend desselben Tages für Mittwoch angesetzt. Nachdem am Dienstag eine chemische Untersuchung der 1,5 Tonnen Drogen erfolgt ist, wurden die 700 Kilogramm des berauschenden Stoffes verladen, um zur Verbrennungsanlage gebracht zu werden. Als die 2 Kilogramm Marihuana an der Anlage ankamen, wurde die Entscheidung getroffen, die Verbrennung wegen der geringen Menge von 20 Gramm abzubrechen und die 4 Gramm einfach in den Mülleimer zu werfen.


    Polizeihauptkommissar Paul Nowak, der maßgeblich am Einsatz beteiligt war, freute sich über den eindrucksvollen Schlag gegen die Drogensucht: „Jaaaa, da ham wir echt viele Drogen eingesammelt. Dieses Maru—äh, Mara, äh, Mar… Diese Drogen halt. Werden nie wieder in den Umlauf kommen. *Schnief* Ey, deine Nase sieht eeeecht voll aus wie ne Kartoffel, Mann…“



    Großrazzia gegen Rotlichtverstöße


    fVsTIQW.jpgWie Polizeileitung Geralt Schlübell letzten Sonntag bestätigte, fand vorletzte Woche eine Großrazzia auf der Reeperbahn von Altis statt, „um dort für Recht und Ordnung zu sorgen“. Die Beamten drangen tief in die Feuchtstellen der Unterwelt von Altis ein. Trotz schweißtreibender Arbeit verlief der Einsatz allgemein befriedigend. „Das wichtigste bei einem solchen Einsatz ist Rhythmusgefühl. Zudem muss man flexibel sein und sollte sich nicht versteifen.“, so ein Beamter, der an der Razzia beteiligt war. „Die Razzia war wirklich sehr erregend, äh, aufregend. Letztlich haben wir dann einen beherzten Vorstoß schaffen können. Ich bin mit dem Ergebnis sehr befried—äh, zufrieden. Huch, warum ist meine Hose denn falschrum?“.







    Anwalt im Alleingang


    CyvIfdj.jpgZwei angebliche Vertreter eines Reisebüros wurden am Freitag dabei ertappt, wie sie die Tresortür der Zentralbank aufbrechen wollten. Der angegebene Grund für die Tat ist noch kurioser: Die Herren haben behauptet, eine goldene Brücke für die Verbannten der Insel bauen zu müssen. Der Auftrag, der vom Bürgermeister erteilt worden sein soll, sei dazu bestimmt, den viel befahrenen Weg von der Insel etwas erträglicher zu machen. Zur Klärung wurden die Männer zunächst in das Polizeihauptquartier Athira überführt und dort verhört. Der leitende Ermittler Nick Halden entschloss sich letztlich, die Personen mit einer mittleren Geldstrafe zu verwarnen, damit das Reisebüro nicht seine Türen schließen muss.

    Kurz vor Zahlung der Strafsumme meldete sich vor dem Hauptquartier jedoch ein Anwalt zu Wort, der auch noch seinen Dienst erfüllen wollte. Da jedem Bürger das Recht auf einen eingetragenen Anwalt hat, durfte sich der Jurist mit den Gefangenen unterhalten und einen Kompromiss aushandeln. Offenbar haben die Betroffenen das jedoch anders gesehen und wollten nicht von dem Anzugträger vertreten werden. Polizeihauptkommisar Nick Halden entschloss sich jedoch, das Recht auf einen Anwalt durchzusetzen und ließ den Anwalt die Verhandlung weiterführen.


    So wurde aus der Geldstrafe letzten Endes eine Haftstrafe – aber mit deutlichem Hafterlass! Die Kanzlei verbucht die Verhandlung als vollen Erfolg: „Vorher war es eine Geldstrafe ohne Erlass. Jetzt konnten wir satte 30% Erlass auf die Haftstrafe heraushandeln. Und 30 ist mehr als null!“

  • Reiseführer Tanoa


    Das Juwel des Pazifiks ist trotz reichhaltiger Geschichte und einer beeindruckenden Natur noch immer nur ein Geheimtipp – zu Unrecht. Tanoa ist ein einmaliges Erlebnis abseits des Bekannten, das man so schnell nicht vergisst.


    Verkehrsanbindung


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    Aufgrund seiner turbulenten Geschichte, in der Tanoa von verschiedensten Mächten kolonialisiert wurde, verfügt Tanoa über verschiedene See- und Flughäfen.


    Die ehemals französischen La Rochelle und Ouméré verfügen beide über Häfen. Bei La Rochelle ist zudem ein gut ausgebauter Flughafen zu finden.

    Die Hauptstadt Georgetown ist mit der U-Bahn und dem Schiff zu erreichen. Der nächste Flughafen von Georgetown aus ist der Aéroport de Tanoa in Lifou. Von diesem internationalen Flughafen aus starten täglich Flugzeuge nach Singapur, Hong Kong, Seoul und Sidney. Die nächste Verbindung nach Altis führt über Seoul nach Rom, von wo aus Altis angeflogen wird.


    Lijnhaven, das einst von den Niederlanden regiert wurde, verfügt ebenfalls über einen eigenen Flughafen und Seehafen. Die U-Bahn verbindet alle Großstädte, in denen es auch Autovermietungen gibt.


    Für Privatpiloten interessant ist der Flugplatz Bala (020|035). Auch wenn der Flugplatz nicht von größeren Fluglinien angesteuert wird, können hier kleinere Maschinen bei geringen Flughafengebühren starten und landen.


    Kultur


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    Die Insel blickt auf eine lange Geschichte unter verschiedensten politischen Systemen, Herrschern und Religionen zurück. Viele Relikte davon prägen das Inselleben noch heute.


    Einheimischendörfer: Die Einheimischendörfer der Ureinwohner sind zwar keine Originale aus der Zeit vor der Kolonialisierung – die Holzhütten überleben im Schnitt nur 20 Jahre – aber sind dennoch authentische Nachbauten, die bis heute von den wenigen verbliebenen Ureinwohnern gepflegt werden. Die größten Dörfer heißen Nasua (113|123), Laikoro (016|061), Taga (123|018) und Bua Bua (132|029). Die Einheimischen sind sehr gastfreundlich, dennoch sollte man die Privatsphäre und vor allem die heiligen Orte respektieren.


    Kathedrale: In Georgetown findet sich eine beeindruckende Kathedrale, die im 18. Jahrhundert von Missionaren erbaut wurde. Der dahinterliegende Park ist offen zugänglich. Die grüne Oase bietet eine einmalige Ruhe mitten in der aufstrebenden Großstadt.


    Friedhöfe: Die Friedhöfe Tanoas sind keine Orte des Todes, sondern des Lebens. In der Kultur Tanoas werden die Ruhestätten liebevoll gepflegt und instandgehalten, da dort oft Feste zu Ehren der Verstorbenen stattfinden. Jeder einzelne Friedhof ist einmalig und lädt zum Verweilen ein. Der größte und am leichtesten zugängliche Friedhof liegt in Georgetown.


    Historische Orte


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    Wegen der Umweltbedingungen auf Tanoa und des weit reichenden Waldes wurden die meisten Häuser traditionell aus Holz gebaut. Daher gibt keine Ausgrabungsstätten, die über die Anfänge Tanoas berichten könnten. Dafür finden sich jedoch einige jüngere Zeitzeugen.


    Tempel: Der Tempel ist ein Relikt einer untergegangenen Zivilisation, die Tanoa einst beherrschte. Auch wenn sich die Natur die Stätte zurückerobert hat, sind große Teile noch vergleichsweise gut erhalten. Leider hat sich in jüngerer Vergangenheit die Rebellion den Ort zu Eigen gemacht. Dabei entstanden schwere Schäden an dieser einmaligen Stätte.


    Minen (092|090): Ebenfalls von dieser untergegangenen Kultur zeugen die verschlossenen Eingänge zu den alten Minen. Archäologen vermuten, dass dort einst Eisen und Kupfer gefördert wurden. Diese Metalle legten den Grundstein für die militärische Macht der vergessenen Zivilisation, wodurch sie über genug Ressourcen verfügte, um Monumente wie den Tempel zu erbauen.


    Alte Rebellen- und Banditendörfer: Die alten Rebellendörfer und Banditenlager lassen kaum erahnen, was dort einst geschehen ist. Für Nostalgiker sind diese Orte dennoch einen Besuch wert – allein, um in den Erinnerungen zu schwelgen. Tobakoro (087|036) und Lutango (109|078) befanden sich einst in der Hand der Rebellen, Lakatoro (091|087), Port Boisé (127|032) und Lailai (036|021) dienten als Heimat der Banditen.


    Tauchsport


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    Bei tropischen Gewässern denkt wohl jeder zuerst an Korallenriffe. Doch auf Tanoa ist unter Wasser noch viel mehr zu finden, schließlich hatte das Meer für die Menschen dort schon immer eine zentrale Bedeutung.


    Meeresgräben: Tanoa liegt auf dem pazifischen Feuerring. Neben schweren Erdbeben und Vulkanausbrüchen tun sich auch tiefe Spalten auf dem Meeresgrund auf. Zwar ist auf Tanoa nicht der Marianengraben zu finden, einige Furchen (107|056) auf dem Boden des Meeres lassen aber dennoch erahnen, welche Kräfte Tanoa geformt haben.


    Korallenriff (055|059): An eine solche Furche grenzt auch ein weitläufiges Korallenriff bei den Yani-Inseln. Aufgrund des Klimawandels ist ein Großteil der Korallenriffe abgestorben, weite Teile des Meeresbodens sind versandet. Das große Riff zwischen Katkoula und Lifou hat überlebt, aber nicht ohne schwere Schäden.


    Schiffswrack (056|060): Direkt in der Nähe dieses Riffs ist das Wrack eines Kriegsschiffes zu finden. Während vom Schiffsrumpf nicht mehr viel übrig ist, sind die Kanonen, die in der Umgebung des Schiffsskeletts ruhen, noch erstaunlich gut erhalten.


    Riff mit Wrack (045|070): Ein weiteres Schiff ist auf einem Korallenriff nordwestlich davon auf Grund gelaufen und zerbrochen. Der Fischkutter ruht seitdem in zwei Teilen auf dem Riff und wurde zur Heimat vielfältiger Korallen, Fische und anderer Meereslebewesen.


    Steinbogen (041|100): Zwischen Yasa und Georgetown findet sich eine nicht weniger beeindruckende Felsformation. Der ca. 50 Meter breite Steinbogen überspannt eine Kuhle auf dem Meeresgrund und bildet so unter Wasser eine natürliche Kuppel. Die riesige Felsformation ist leicht von Georgetown zu erreichen und ein lohnendes Ziel für Novizen und erfahrene Taucher gleichermaßen. Noch beeindruckender ist der Felstunnel (038|072) bei Rautake, der auf einer Länge von ca. 100 Metern den Meeresgrund überdeckt. Ein absoluter Geheimtipp, den wir wirklich jedem ans Herz legen, der Tanoa erleben möchte!

  • Reiseführer Tanoa (Teil II)



    Natur


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    Wer bei der Natur auf Tanoa nur an Wald denkt, liegt falsch. Neben einem grünen Blättermeer, das sich bis an den Horizont erstreckt, hat Tanoa noch weitere beeindruckende Orte zu bieten.


    Getränkehöhle (095|091): Den Überblick über die Insel bekommt man am besten auf einem der zahlreichen Felsen, die sich über die Insel erheben. Einer dieser Berge ist von Lakatoro aus zu erreichen. Durch eine Höhle kommt man zum 332 Meter hohen Gipfel, von dem aus man einen Großteil des Zentralbeckens bis zu Georgetown im Westen und der Mine im Osten überblicken kann. Zum Spaß haben Unbekannte am Eingang der Höhle ein Schild angebracht, welches sie als Spirituosengeschäft anpreist.


    Baumbrücke (106|087): In der Nähe des Tempels findet sich mit 405 Metern Höhe ein noch größerer Berg. Die Höhe ist jedoch nicht, was den Reiz an dieser Gipfelkette ausmacht. Neben dem genauso beeindruckenden Ausblick findet sich auch eine 20 Meter tiefe Schlucht, die allein von einem Baumstamm überbrückt wird. Ein lohnendes Ziel für Adrenalinjunkies – aber Sicherheit geht vor. Überqueren Sie die Brücke nur gesichert!


    Hohler Berg (115|116): Ein weiterer Aussichtspunkt in der Nähe von Comms Bravo besticht nicht nur durch seine Höhe von 378 Metern, sondern auch durch die ausgehöhlte Steinformation, durch die man zum Gipfel gelangt. Ein unscheinbarer Höhleneingang am Fuß der Steine führt zum Gipfel und einem Blick auf den Vulkan.


    Der Vulkan (097|121): Der Mont Tanoa, wie der Vulkan offiziell heißt, ist neben dem höchsten Punkt der Insel auch ihr Wahrzeichen. Der inaktive Vulkan ist ein beliebtes Ausflugsziel, viele nehmen sich als Souvenir einen Brocken Gestein aus der Caldera mit. Zu beachten ist, dass die Radaranlage am südlichen Kraterrand zwischen verschiedenen Gruppierungen die Hände wechselt und oft Ort blutiger Gefechte ist. Daher wird angeraten, das Kommunikationszentrum zu meiden und den Vulkan vom nördlichen Kraterrand aus zu betreten.


    Korallenriff mit Wattwanderung (063|146): Neben wuchtigen Felskolossen gibt es auf Tanoa auch kleinere Naturwunder zu bestaunen. Nördlich von La Rochelle zieht sich auf einer Länge von vier Kilometern ein Korallenriff entlang, welches bei Ebbe betreten werden kann. Solche Wattwanderungen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, sollten aber nur unter Begleitung eines erfahrenen Gruppenleiters durchgeführt werden. Nicht nur kann die Natur bei falscher Begehung geschädigt werden, auch ein unerwarteter Einbruch der Flut kann tödlich enden.


    Steinbrücke (108|145): Östlich des Riffs liegt eine natürliche Steinbrücke, die über den Pazifik zu einem abgeschiedenen Einheimischendorf führt. Die Brücke ist nicht nur Heimat für zahlreiche Pflanzenarten, sondern auch ein beliebtes Ziel für waghalsige Hubschrauberpiloten und Klippenspringer. Beides ist nicht nur wegen der geringen Wassertiefe von knapp 2 Metern nicht zu empfehlen.


    Natürlicher Pool (048|092): Wer von Wandergruppen und dem Lärm der Großstadt genug hat, kann sich in eine natürliche Grotte nahe der Hauptstraße von Georgetown nach Regina zurückziehen. Von Felsen eingeschlossen findet sich dort ein natürlicher Pool, in dem man die Sorgen des Alltags vergisst.



    Lost Places


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    Im Gegensatz zu Altis hat Tanoa nie eine schwere Wirtschaftskrise erlebt. Daher ist ein Großteil der Anlagen auf der Insel noch in Betrieb, verlassene Gebäude wurden abgerissen. Findige Entdecker können trotzdem auf einige interessante Orte stoßen.


    Im Zweiten Weltkrieg wurde Tanoa bis an die Zähne bewaffnet und zur bewaldeten Festung umfunktioniert. Als Bollwerk gegen einen möglichen japanischen Gegenangriff haben die Amerikaner jeden Fleck der Insel genutzt, um eine Invasion abzuwehren. Der große Angriff kam nie, einige Luftkämpfe wurden über Tanoa aber doch ausgetragen. Daher lassen sich neben heute verlassenen Festungsanlagen auch einige Flugzeugwracks finden.


    Militäranlagen: Die Militäranlagen sind über die gesamte Insel verstreut und zu zahlreich, um sie alle aufzulisten. Die größte Anlage befindet sich auf der Insel Sosovu (027|091) nahe Muaceba. Die gesamte Insel wurde damals zur Festung umgebaut. Eine weitere kleinere Anlage (057|107) befindet sich direkt in Georgetown neben dem Hauptquartier. Diese Anlage ist als einzige abgesichert worden und lässt sich gefahrlos betreten. Bei anderen Befestigungen ist Vorsicht geboten, da Blindgänger und Landminen bis heute tödlich sein können. Eine weniger große Festung überblickt La Rochelle. Die Bunkeranlage (090|133) ist zwar nicht die größte, bietet aber einen beeindruckenden Ausblick über La Rochelle und die nördlichen Inseln.


    Flugzeugwrack (045|105): In der Bucht von Georgetown liegt ein Flugzeugwrack, welches im Zweiten Weltkrieg abgestürzt ist und auf dem Wasser zerschellte. Über ein Gebiet von 200 Metern Länge liegen verstreut Wrackteile auf dem Meeresboden. Ein intakteres Wrack (136|044) ragt vor der Küste von Doodstil aus dem Wasser. Der Bomber ist trotz seiner unsanften Landung noch gut erhalten.


    Labyrinth (041|123): Bei Belfort ist neben weiteren versteckten Bunkern auch ein verlassener Irrgarten zu finden. Über dieses kuriose Bauwerk ist leider nichts weiter bekannt. Besonders die merkwürdige Anordnung der Wände und die Zusammensetzung aus befestigten Betonmauern, wie sie sonst nur in Bunkern gefunden werden, werfen Fragen auf.



    Freizeit


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    Wer einfach nur seinen Spaß haben möchte, kommt auch auf Tanoa auf seine Kosten. Neben den Einkaufsmeilen und Bars in Georgetown gibt es auch auf dem Rest der Insel einiges zu erleben.


    Fahrzeugteststrecke (038|134): Mit dem Wassserski über die Wellen zu donnern, ist für viele schon ein Höhepunkt. Noch besser ist es, wenn man damit direkt zum nächsten Ziel kommt. In der Nähe des verlassenen Militärflughafens liegt eine Fahrzeugteststrecke. Der Parcours, der erst nur dem Militär zu Trainingszwecken zur Verfügung stand, wurde kürzlich für die Öffentlichkeit geöffnet und stellt jeden Stoßdämpfer auf die Probe.


    Lijnhaven (117|026): Wer das Stadtleben abseits des Trubels von Georgetown erleben möchte, ist in Lijnhaven richtig. Das „Venedig des Pazifik“, wie es Einheimische gerne nennen, beeindruckt mit seinen engen Gassen und Brücken über die Kanäle. Neben einem einmaligen Stadtbild gibt es auch in Lijnhaven Einkaufsmöglichkeiten, eine U-Bahn-Station und einen Autoverleih. Verschiedene Hotels können Urlauber in der Nähe des Flughafens zu attraktiven Preisen einquartieren. Das Vergnügen wird allein vom gelegentlichen Fluglärm getrübt. Kürzlich wurde die niederländische Festung in der „Vliegende Hollander Baai“ zum Höchstsicherheitsgefängnis umfunktioniert. Die Regierung versichert jedoch, dass Urlauber neben einer getrübten Aussicht keinerlei Ausbrüche oder ähnliches zu befürchten haben.

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